... Jagdhund/Coursinghund

 

 

 

Coursing - der alternative Windhundesport

 

 

 

Ursprünglich war das Italienische Windspiel ein Jagdhund. Heute wird es jedoch kaum mehr irgendwo zur Jagd eingesetzt, doch der Jagd und Hetztrieb ist noch unvermindert vorhanden, ansonsten würde kein Windspiel auf der Rennbahn hinter einem künstlichen Hasen herlaufen.

 

Die Marchesa della Stufa soll auf ihrem Besitz Fasane und Hasen mit Windspielen gejagt haben, wobei sich die Hunde vor allem im Aufsuchen verletzten Wildes bewährt haben.

 

Quelle: WINDHUNDFREUND/Juli 1964

 

 

 

Der Hetztrieb dieser Augenjäger, will befriedigt werden. Um diesen kleinen Windhunden ein solches gefahrlos ausleben zu lassen, wurde als Ersatz das Lure-Coursing also die Jagd auf ein künstliches Lockmittel (Lure) erfunden, das in den 70-iger Jahren in vielen Teilen Europas zum Leistungssport erhoben wurde. Dabei wird in einem natürlichen Gelände ein Parcour so gesteckt, dass er möglichst dem Fluchtweg eines Hasen ähnelt.

 

 

 

Gelände

Gelände

 

 

 

Im Zickzackkurs wird ein „künstlicher Hase“ ausgelegt und anschließend über Umlenkrollen über das Gelände gezogen. Die Hunde werden jeweils mit roten und weißen Renndecken zur Unterscheidung gekennzeichnet und müssen paarweise auf zwei verschiedenen Parcours mit einer Distanz von 500 und 1000 m erfüllen und somit ihr Jagdverhalten unter Beweis stellen. Das Coursing bietet eine echte Alternative zur Rennbahn denn nicht jeder Windhund ist für die Rennbahn geeignet. Möchte man trotzdem beide Sportarten ausüben, empfiehlt es sich, vorerst die Rennbahn zu besuchen und später erst den Coursingparcour in Angriff zu nehmen. Auch für unsaubere Bahnläufer empfiehlt sich der Wechsel zum Coursing da vom Windhund viel mehr abverlangt wird wie Intelligenz, Schnelligkeit und Hasenschärfe. Oftmals kann durch das Training mit unvorhersehbarem Richtungswechsel der künstlichen Beute, die Konzentration auf das Lockmittel hergestellt werden.

 

 

 

Starter Hasenzug Hasenauslegung

 

 

 

Bewertung des Jagdverhaltens

 

Leistungsrichter bewerten das Jagverhalten nach fünf Kriterien wie, Kondition, Gewandtheit, Eifer, Intelligenz und Schnelligkeit. Diese müssen Kenntnisse des variierenden Jagdverhaltens der einzelnen Windhunderassen haben, um sie während ihrer Läufe beurteilen zu können. Der kleinste Windhund, das Italienische Windspiel ist ein sehr geschickter, flinker und ausdauernder Jäger. Es zeigt beim gemeinschaftlichen Jagen großen Ehrgeiz und das Bestreben als erster beim Hasen zu sein verlangt dieser kleinen Windhunderasse so manches ab.

 

 

 

Start Lauf Hasentod

 

 

 

Über Kenntnisse der verschiedenen Laufgeschwindigkeit und der Richtungswechsel der beiden jagenden Windhunde, muss der Hasenzieher über voraussehende Kenntnisse verfügen, da er der jeweiligen Rasse entsprechend, das Lockmittel gefühlvoll kurz oder lang vor ihren Pelznasen ziehen muss.